Eines meiner ersten "Erwachsenenbücher" war Sissi, da gab es eine Reihe mit 10? Bänden, in denen ihr Leben erzählt wurde, ich hab ca bis Band 6? durchgehalten, da kam sie in die Wechseljahre und wurde depressiv, das hat mich dann nicht mehr interessiert. Ich war 12.
Das hätte von mir sein können. Meine Mutter hatte auch eine Sissi-Reihe gehabt, die habe ich auch mit ca. 12 gelesen und ich hatte aufgehört, als Sissis Kinder kamen.

Dann hatte ich noch bei meiner Mutter "Trotzkopf" sowie "Nesthäkchen" angelesen, aber das war nix für mich.
Das erste Erwachsenenbuch, das ich mir mit ca. 12 gekauft habe, war "Pension Weimar". Es ging darin um ein zehnjähriges Mädchen, das mit ihrer Mutter in China gelebt hat, und Mitte der 30er nach Deutschland zurückgekehrt ist, in eine Pension, wo die Leute etwas wunderlich sind. Ich hab mich total für die "Was sich liebt, das neckt sich"-Beziehung zwischen dem Mädchen und dem etwas älteren Nachbarsjungen interessiert, der das Mädchen immer "mein chinesisches Porzellanmädchen" genannt hat.

Die sind dann später auch zusammen gekommen, es gab einige

-Szenen, aber ich musste

, als später der Junge im Krieg vermisst wird, vermutlich ist er gefallen. Damit endet auch schon die Geschichte. Aber ich kann mich heute noch so gut an alles erinnern, Namen, Ereignisse, sogar ganze Sätze könnte ich wieder aufsagen. Es war schon ein schönes, historisch interessantes Buch.